In guten wie in schlechten Zeiten - Part 2

– vom gemeinschaftlichen Durchhalten in Zeiten des Ausnahmezustands und unseren Locals, die zu #Vorbildern werden

#WeAreYourLocalsPlauen #positivevibes

Part 2 – die Mobile Jugendarbeit Plauen

 

Im ersten Teil dieses Blogbeitrags haben wir Euch einmal hinter die Kulissen des beliebten Freiträumer Festivals blicken lassen und darüber berichtet, wie Mario Goldstein und sein Team der Freiträumer GmbH mit der Corona Krise umgegangen sind.

Dieses Thema kam bei euch Lesern sehr gut an und deshalb möchten wir im Rahmen eines 2. Teils gern noch einen ganz anderen Tätigkeitsbereich hinsichtlich der Auswirkungen der Pandemie beleuchten: die Mobile Jugendarbeit Plauen.

Wie ist die Mobile Jugendarbeit Plauen mit dem Ausnahmezustand umgegangen? Wie haben sie die Krise wahrgenommen?

Der MJA Plauen e.V. als Träger von Mobiler Jugendarbeit Plauen, Schulsozialarbeit und dem Projekt „Tunnel-Kultur“ profitierte vor allem in den ersten Wochen der Corona-Zeit von seiner sehr gut funktionierenden Teamarbeit. Natürlich stellte die rapide Umstellung auf ein vollkommen vernetztes und digitales Arbeiten auch hier die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen vor immense Herausforderungen, da ihre eigentliche Arbeit „face-to-face“ und in der Lebenswelt der jungen Menschen stattfindet.

Dennoch konnten sie in der Zeit auf etwas bauen, was bereits vorhanden war – nämlich auf Vernetzung, gegenseitige Unterstützung, Vertrauen und Wertschätzung.

Nach dem Sichten und Durcharbeiten der Informationsflut zum Thema Corona, dem Filtern wichtiger Informationen sowie der Aufarbeitung und Weitergabe dieser an die Jugendlichen und Bewohner und Bewohnerinnen der Stadtteile, stellte sich allmählich der neue Arbeitsalltag ein.

Ihnen ist es gelungen, sich sowohl teamintern, als auch die Arbeit mit den jungen Menschen neu zu organisieren. Das Aufbringen von Geduld, Zeit und längeren Wegen entschleunigte den Arbeitsalltag.

Eine Mitarbeiterin brachte es auf den Punkt:

„Wir waren seit langer Zeit endlich wieder in der Lage, schwierige Einzelfälle zu verarbeiten, nicht nur abzuarbeiten.“

Durch den gewonnenen Abstand zur Hektik entdeckte auch die Mobile Jugendarbeit Plauen wieder ihre Kreativität und es entstanden neue Ideen für neue Projekte, ähnlich wie bei Mario Goldstein und seinem Team.

Gleichzeitig stellte das Team der Mobilen Jugendarbeit Plauen aber auch fest, dass sich die Bedingungen für junge Menschen in schwierigen Lebenslagen verschärft haben. Durch die massiven Einschränkungen verschlimmerte sich ihre Situation noch mehr.

„Dennoch konnten wir für sie da sein!“

Aber, wie eingangs erwähnt, brachte der Ausnahmezustand auch für die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Mobilen Jugendarbeit eine Kehrseite der Medaille: Während die Einen im Homeoffice durchaus effizienter arbeiten konnten, stießen jene, die Kinder aus Kita und/ oder Schule zu Hause hatten, durch den Spagat zwischen Arbeit, Betreuer- und/ oder Lehrer-sein an ihre Belastungsgrenzen.

Das zeigt: NUR Positives kann man natürlich nicht berichten – das ist uns allen klar. Aber darum geht es ja auch nicht. Wir wollen AUCH Positives berichten, denn das ist in all dem Durcheinander des Jahres 2020 dennoch zu finden.

Nun, was ist unsere Quintessenz?

Mario Goldstein und sein Team der Freiträumer GmbH haben ihre Vorträge für das Festival erfolgreich verlegen können und freuen sich auf die Zukunft, da ihre Kreativität während der Corona Krise viele neue Ideen und Projekte hervorbrachte.

Und auch die Mobile Jugendarbeit Plauen ist inzwischen wieder, unter Berücksichtigung eines entsprechenden Hygienekonzeptes, in den Regelbetrieb übergegangen. Und auch sie sagen, dass sie ihre hinzugekommenen Erfahrungen in ihrem künftigen Arbeitsalltag berücksichtigen werden.

Wir sind der Meinung, dass man Zeiten, wie diese, dafür nutzen sollte, dankbar zu sein. Dankbar für all die Dinge, die wir bisher schon erleben durften; Dankbar für jedes einzelne Mal, als wir Mut bewiesen haben, uns einfach etwas getraut haben und letztlich über uns hinausgewachsen sind;  Dankbar für jedes Treffen mit Freunden, jede kleine und große Reise sowie unsere Zeit mit der Familie.

Vielleicht wurde der ein oder andere ein stückweit wachgerüttelt und merkt jetzt, dass nicht alles selbstverständlich ist.

Also Ihr lieben Leser: steckt nicht den Kopf in den Sand! - lernt daraus.

Wenn alles vorüber ist und die Normalität wiederhergestellt wurde, dann macht endlich die Reise, von der Ihr schon seit Jahren träumt – und plant sie am besten in einem Plauener Reisebüro! Nutzt die schönen Sommertage und trefft Euch mit Euren Freunden auf ein Eis oder holt Euch ein paar Leckerbissen und fahrt damit zu Eurer Familie zum Kaffeetrinken. Ihr werdet es nicht bereuen!

 

Man weiß nie, wie oft man die Chance dazu noch bekommt!

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